Evangelische Kirche bedauert Austritte nach Steuerrechtsnovelle

Hannover · Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bedauert Irritationen bei der Neuregelung zur Kapitalertragsteuer , die offenbar zu deutlich mehr Kirchenaustritten geführt haben. Es sei den Menschen nicht klar geworden, dass es nicht um eine neue Kirchensteuer gehe, sagte EKD-Finanzchef Thomas Begrich.

Ab 2015 wird bei der Kapitalertragsteuer die anfallende Kirchensteuer automatisch durch die Banken erhoben. Bisher war sie mit der Einkommensteuererklärung fällig. Obwohl die Steuersätze gleich bleiben, gilt die Änderung als einer der Gründe für die gegenwärtige Austrittswelle. Im ersten Halbjahr 2014 verließen deutlich mehr Menschen die evangelischen Kirchen als im Vorjahreszeitraum. In Westfalen etwa stieg die Zahl von 5571 auf rund 7000. Fürs Rheinland und die Pfalz liegen keine aktuellen Zahlen vor.

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