Eurotunnel will Kosten des Flüchtlingsansturms erstattet bekommen

Paris · Wegen des Flüchtlingsansturms am Tunnel unter dem Ärmelkanal verlangt die Betreibergesellschaft Eurotunnel von Frankreich und Großbritannien Entschädigungen von 9,7 Millionen Euro. Bereits im ersten Halbjahr 2015 seien 13 Millionen Euro für Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben worden, erklärte das Unternehmen gestern.

Das sei so viel wie im gesamten vergangenen Jahr. Die Verträge würden vorsehen, dass ein Teil dieser Kosten von den Staaten übernommen werden könnten. London habe bereits die Erstattung von 4,7 Millionen Euro zugesagt.

Im nordfranzösischen Calais, in dessen Nähe sich der Eingang zum Eurotunnel befindet, sind tausende Flüchtlinge gestrandet. Sie wollen auf Fähren oder durch den Tunnel nach Großbritannien gelangen.

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