EU-Rechte scheitern mit Misstrauensvotum gegen Juncker
Straßburg · Die Rechtspopulisten im Europaparlament sind mit ihrem Misstrauensantrag gegen die neue EU-Kommission um Jean-Claude Juncker (59) gescheitert. Bei der Abstimmung votierten gestern lediglich 101 Abgeordnete für den Vorstoß aus dem EU-kritischen Lager um den Briten Nigel Farage (Ukip) und die Französin Marine Le Pen (Front National ). 461 lehnten ihn ab, 88 enthielten sich.
28.11.2014
, 00:00 Uhr
Hintergrund des Antrags waren Enthüllungen über möglicherweise gegen EU-Recht verstoßende Steuervorteile für international tätige Großkonzerne in Luxemburg. Juncker war knapp 19 Jahre lang Regierungschef des Großherzogtums gewesen. Kritiker werfen ihm deswegen "Beihilfe zur Steuerhinterziehung" von Konzernen vor.