EU-Grenzer sollen Terrorverdächtige am Aussehen erkennen

Berlin · Wunden , Tattoos, Outfit: Einreisende in den Schengen-Raum sollen künftig auch aufgrund ihrer äußeren Erscheinung auf einen Terrorhintergrund überprüft werden. Dies geht aus einem vertraulichen Papier der EU-Kommission hervor, wie der "Spiegel" berichtet.

Bei EU-Bürgern, die aus Konfliktgebieten wie Syrien oder Irak zurückkehren, zählen demnach Wunden , Verletzungen und Verbrennungen zu den sogenannten Risiko-Indikatoren. Auch auf blasse Hautpartien im Gesicht, die auf eine frische Rasur schließen lassen, sowie Militär- und Outdoor-Kleidung sollen Beamte an den Schengen-Außengrenzen künftig achten. Insgesamt liste die EU 25 Merkmale auf. Bei Verdächtigen soll es einen Abgleich in den europäischen Polizeidatenbanken geben. Kritiker fürchten systematische Personenkontrollen von EU-Bürgern im Schengen-Raum, der eigentlich einen weitgehend freien Personenverkehr garantiert.

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