EU-Gipfel streitet über Türkei-Abkommen

Brüssel · Der von Deutschland verfochtene Flüchtlingspakt mit der Türkei hat gestern beim Brüsseler EU-Gipfel zu Widerspruch und Streit geführt. So will Ungarn der Vereinbarung nur zustimmen, falls es keine Flüchtlinge aus dem Land aufnehmen muss.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz kritisierte nach einem Gespräch mit den EU-Staats- und Regierungschefs, rund 20 EU-Staaten verweigerten zurzeit die Aufnahme von Flüchtlingen. "Es gibt hier Länder, die bewegen sich überhaupt nicht", sagte der SPD-Politiker.

Mit dem beispiellosen Deal wollen die EU und Ankara die Flüchtlingsbewegung gemeinsam eindämmen und Flüchtlinge aus Griechenland in die Türkei zurückbringen. Die Türkei könnte für ein Entgegenkommen unter anderem weitere drei Milliarden Euro zur Versorgung syrischer Flüchtlinge sowie politische Zugeständnisse erhalten. > , Meinung

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