EU besorgt wegen Bau dänischer Grenzanlagen auf deutschem Boden
Brüssel. Die EU hat besorgt auf den angekündigten Bau dänischer Grenzanlagen auf deutscher Seite reagiert. Die seit Monaten vorhandenen Bedenken bezüglich dieser Anlagen seien noch nicht ausgeräumt, sagte eine Sprecherin von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström gestern in Brüssel. "Wir beobachten die Situation sehr genau
Brüssel. Die EU hat besorgt auf den angekündigten Bau dänischer Grenzanlagen auf deutscher Seite reagiert. Die seit Monaten vorhandenen Bedenken bezüglich dieser Anlagen seien noch nicht ausgeräumt, sagte eine Sprecherin von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström gestern in Brüssel. "Wir beobachten die Situation sehr genau." Bislang hätten die dänischen Behörden noch nicht genügend Informationen bereitgestellt. Man stehe aber "in engem Kontakt".Von September an sollen am Autobahnübergang Ellund auf deutscher Seite dänische Grenzanlagen gebaut werden, die schon seit Jahren geplant sind. Es geht um elektronische Tafeln zur Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 40, Stopp-Lichter und Schranken. Damit sollen Kontrollen bei der Suche nach Kriminellen und Verkehrssündern erleichtert werden, bestätigte das Verkehrsministerium in Kiel.
Der Direktor der dänischen Zollbehörde, Erling Andersen, betonte im "Flensburger Tageblatt", die Baumaßnahmen hätten zwar ursprünglich nichts mit den Ende Juni beschlossenen intensiveren Grenzkontrollen zu tun, die Technik werde aber "natürlich für die neue Form der Kontrollen genutzt". "Es ist klar, dass wir die Anlage darin einbeziehen", wurde Andersen in der Zeitung zitiert. dpa