Eskalation Situation auf Rettungsschiff „Open Arms“ spitzt sich zu

Rom · Die Hilfsorganisation Open Arms lehnt das Angebot Spaniens ab, mit geretteten Migranten in Algeciras anzulanden. Die Lage auf dem Rettungsschiff „Open Arms“ vor der italienischen Insel Lampedusa sei „absolut unhaltbar“, sagte Open-Arms-Sprecherin Laura Lanuza.

Auf dem Schiff mit 107 Migranten an Bord herrsche Angst, es gebe Gewaltausbrüche, die Lage sei nur noch schwer zu kontrollieren.

Die „Open Arms“ war am Donnerstag mit 147 Migranten an Bord vor Lampedusa vor Anker gegangen. Die italienische Regierung stritt, ob sie die Menschen an Land gehen lassen solle. Schließlich durften 40 Migranten von Bord gehen, weil sie alt, minderjährig oder psychisch angeschlagen waren. Spanien bot an, die „Open Arms“ könne mit den übrigen 107 Menschen den Hafen Algeciras im Süden des Landes anlaufen.

Doch Lanuza lehnte das ab. „Mit diesen Menschen an Bord zu einer sechstägigen Fahrt aufzubrechen, wäre verrückt“, sagte sie. Die Migranten seien am Ende ihrer Kräfte. „Wir können ihre Gesundheit und ihr Leben nicht riskieren“, sagte Lanuza.

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