Es gibt keinen Königsweg
Meinung:Es gibt keinen Königsweg
Von SZ-RedakteurJoachim Wollschläger
Drogen sind ein Milliarden-Geschäft. Weltweit speisen sich kriminelle Strukturen aus dem Einnahmen aus diesem Schattenmarkt. Was wäre da einfacher als eine Legalisierung von Drogen, um diesem Markt das Wasser abzugraben? Vieles spricht für diese Idee, weniger verschnittene und gefährliche Ware wäre am Markt, Drogenprostitution wäre nicht mehr nötig. Und doch ist eine Freigabe ein Spiel mit dem Feuer. Längst hat die Hirnforschung gezeigt, dass selbst einmaliger Konsum beispielsweise von Ecstasy Psychosen und Schizophrenie hervorrufen können. Selbst das als vergleichsweise harmlos bezeichnete Cannabis gilt vor allem bei Jugendlichen als Auslöser psychischer Erkrankungen. Wer Drogen freigibt, nimmt auch das in Kauf.