Erzbischof Zollitsch sieht beim Papst "Wunden"

Rom. Die heftige Kritik an seinem Umgang mit der Piusbruderschaft hat bei Papst Benedikt XVI. nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, "Wunden" hinterlassen. Zollitsch kritisierte in diesem Zusammenhang nach einer Audienz bei Benedikt XVI. auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihre öffentliche Ermahnung des Papstes

Rom. Die heftige Kritik an seinem Umgang mit der Piusbruderschaft hat bei Papst Benedikt XVI. nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, "Wunden" hinterlassen. Zollitsch kritisierte in diesem Zusammenhang nach einer Audienz bei Benedikt XVI. auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihre öffentliche Ermahnung des Papstes. "Wenn eine Regierungschefin sich tatsächlich über etwas äußern will, das den Heiligen Vater betrifft, dann gibt es für mich andere Wege - die diplomatischen", sagte der Erzbischof. Die Piusbruderschaft beteuerte gestern ihre Gesprächsbereitschaft über Fragen der Glaubenslehre. Unterdessen wurde bekannt, dass der Papst bei seiner für Mai geplanten Israelreise als ersten Programmpunkt die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen will. ddp