Synodalversammlung der Katholischen Kirche Erzbischof Woelki verspricht Aufarbeitung von Missbrauch

Frankfurt/Main · Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat sich am Freitag für eine rückhaltlose Aufklärung des Missbrauchskandals ausgesprochen. Er wolle aber auch dem Eindruck entgegenwirken, als wäre seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle vor zehn Jahren nichts geschehen, sagte er am zweiten Tag der Synodalversammlung der Katholischen Kirche in Frankfurt.

Woelki räumte ein, dass Fehler gemacht worden seien: „Es sind Akten vernichtet worden. Wir arbeiten das auf.“ Insbesondere Laienvertreter kritisierten, dass die Opfer nicht ausreichend im Fokus stünden.

Zwischen Anträgen und Diskussionen über die Geschäftsordnung gab es Appelle zur guten Zusammenarbeit der 230 Teilnehmer. „Es liegt an uns, ob die Synodalversammlung in Zwist und Frust endet oder ob sie unsere Kirche auf dem Weg der (...) Erneuerung voranbringt“, sagte der Theologe Thomas Söding. Die Versammlung endet an diesem Samstag.

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