Ermittler waren in Mordserie näher an NSU-Tätern als bekannt

Hamburg/München. Bayerische Ermittler waren den Terroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) offenbar dichter auf der Spur als bislang bekannt

Hamburg/München. Bayerische Ermittler waren den Terroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) offenbar dichter auf der Spur als bislang bekannt. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, war den Fahndern bereits früh ein außergewöhnliches Muster im Verhalten der Täter aufgefallen: In vier von neun Mordfällen der sogenannten Ceska-Serie hätten Zeugen jeweils zwei Männer auf Fahrrädern beobachtet, die sich in Tatortnähe aufhielten. Die detaillierten Personenbeschreibungen hätten teilweise exakt auf die NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gepasst.Unterdessen hat die Auswertung der Computerfestplatte der Terrorverdächtigen Beate Zschäpe laut "Bild am Sonntag" überraschende Ergebnisse gebracht. Demnach interessierte sich die heute 37-Jährige in den Monaten vor ihrer Festnahme weder für Politik noch für Nazi-Propaganda. Stattdessen besuchte Zschäpe vorwiegend Webseiten zu den Themen Reisen, Musik, Gesundheit und Sex. dpa/dapd

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