Enttäuschung über Votum zu Homo-Ehe

Berlin · Nach dem Nein der Berliner CDU zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle zeigen sich SPD-Politiker und Schwule in der Union enttäuscht. Der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund, Thomas Kralinski (SPD ), sagte am Samstag, die Berliner CDU habe "die Chance verpasst, Motor der Entwicklung zu sein".

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD ) hatte sich bereits am Freitag "erschrocken" über das Ergebnis gezeigt. Der Bundesvorsitzende der Lesben und Schwulen in der Union, Alexander Vogt, zeigte sich "ein wenig" enttäuscht.

Die brandenburgische Landesregierung erwartet aber trotz des Neins der Hauptstadt-CDU eine Mehrheit im Bundesrat für die Gleichstellung der Homo-Ehe. Zwar werde sich das Land Berlin nun vermutlich wegen des Koalitionsvertrages enthalten müssen. Er glaube aber, dass der Gesetzentwurf auf jeden Fall eine Mehrheit in der Länderkammer bekommen werde.

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