Entsetzen über Mord an Christen bei Flucht übers Mittelmeer

Rom · Berichte von Überlebenden über die Brutalität auf den Flüchtlingsbooten im Mittelmeer haben in ganz Italien Entsetzen ausgelöst. So sollen Muslime auf einem Flüchtlingsboot aus religiösem Hass zwölf Christen ins Mittelmeer geworfen haben.

Sie seien ertrunken, berichteten Überlebende (wir berichteten). Die italienischen Behörden ermitteln nun wegen mehrfachen Mordes gegen 15 Migranten, die die Christen über Bord geworfen haben sollen. "Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Die Festgenommenen wurden mehrmals verhört, auch diejenigen, die sie beschuldigt haben", sagte Staatsanwalt Francesco Lo Voi. Die mutmaßlichen Täter stammten aus Mali, dem Senegal und der Elfenbeinküste.

Außenminister Paolo Gentiloni forderte erneut mehr Unterstützung von Europa. "Es ist nicht möglich, dass die EU nur drei Millionen Euro pro Monat für das Schicksal der Flüchtlinge zur Verfügung stellt, eine beschämende Zahl im Vergleich zum EU-Haushalt." Allein in der vergangnen Woche kam 11 000 Flüchtlinge nach Italien .

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