England verbietet Qualmen im Auto mit Kindern an Bord

London · Ist Hubert Ulrich jetzt ein Engländer? Der Grüne hatte ja einst im Saarland das "strengste Nichtrauchergesetz Deutschlands" durchgesetzt. Und daran scheinen sich die Briten ein Beispiel genommen zu haben.

Aber eigentlich toppen sie den Politiker locker: Fortan müssen qualmende Autofahrer im England und Wales mit saftigen Strafen rechnen, wenn sie zu Kippe greifen, obwohl Kinder an Bord sind. 50 Pfund (67 Euro) sind fällig. Das Bußgeld müssen sie auch dann zahlen, wenn die Autofenster offen sind. Und die vom Parlament gebilligte Verordnung zum Schutz von Minderjährigen vor Passivrauchen geht so weit, dass Fahrer, die rauchende Beifahrer nicht am Qualmen hindern, ebenfalls belangt werden können. Bauchschmerzen bereitet das strenge Rauchverbot der Polizei . Sie hält die Umsetzung für "äußert schwierig", da sie bereits überlastet sei mit der Verfolgung von schwereren Delikten wie Einbruch oder Diebstahl. Zudem muss sie ja noch ab Januar aufpassen, dass Häftlinge nicht mehr zur Zigarette greifen. Das Verbot hatte das Parlament tags zuvor durchgeboxt.

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