Empörung über Vergabe des Quadriga-Preises an Putin

Berlin. Die Vergabe des renommierten Quadriga-Preises an Russlands Regierungschef Wladimir Putin hat heftige Kritik ausgelöst. "Für viele Menschen auf der ganzen Welt, die mutig für Menschenrechte und Menschenwürde eintreten, muss diese Preisverleihung ein bitterer Affront sein", rügte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast gestern

Berlin. Die Vergabe des renommierten Quadriga-Preises an Russlands Regierungschef Wladimir Putin hat heftige Kritik ausgelöst. "Für viele Menschen auf der ganzen Welt, die mutig für Menschenrechte und Menschenwürde eintreten, muss diese Preisverleihung ein bitterer Affront sein", rügte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast gestern. Auch CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz betonte: "Ich halte das nicht für eine gute Idee." Die Initiatoren der Preisvergabe wollen an ihrer Wahl festhalten, wie ein Sprecher sagte.Vergeben wird der Preis seit 2003 von der Werkstatt Deutschland beziehungsweise der gemeinnützigen Netzwerk Quadriga gGmbH. Überreicht wird er am Tag der Deutschen Einheit. Auf der Internetseite des Preises heißt es: "Die Quadriga würdigt Persönlichkeiten und Projekte, deren Denken und Handeln auf Werte baut."

Die Bundesregierung enthielt sich einer Bewertung. Der Preis werde von einer eigenständigen privaten Vereinigung vergeben, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert. dapd

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