Empörung über Kälte-Kommentar aus Dresdner Sozialministerium

Dresden · Sachsens Sozialministerium hat wegen einer herablassenden Twitter-Nachricht über wartende Flüchtlinge Kritik auf sich gezogen. In dem Tweet hieß es, dass ein Mensch, der "Geld geschenkt bekommt und wissentlich in ein kälteres Land auswandert", auch "in der Kälte warten können" müsse.

Das Ministerium distanzierte sich gestern von der "nicht hinnehmbaren Äußerung" und löschte den Tweet. Es werde geprüft, wie es dazu kommen konnte. Kritiker hatten auf Twitter die Äußerung als ausländerfeindliche Hetze angeprangert. Die Opposition forderte personelle Konsequenzen. Die zuständigen Ministeriumssprecher sagten, sie hätten den Tweet nicht gesendet. Zugleich stellte das Ministerium Strafanzeige gegen unbekannt.

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