Eklat im US-Kongress

Washington. Im Zeichen von Kontroversen um Senatsposten und unter dem Druck einer massiven Wirtschaftskrise hat der neugewählte US-Kongress gestern seine Arbeit aufgenommen. Zum Auftakt kam es zu einem Eklat um die umstrittene Berufung eines Nachfolgers für den künftigen Präsidenten Barack Obama im Senat

Washington. Im Zeichen von Kontroversen um Senatsposten und unter dem Druck einer massiven Wirtschaftskrise hat der neugewählte US-Kongress gestern seine Arbeit aufgenommen. Zum Auftakt kam es zu einem Eklat um die umstrittene Berufung eines Nachfolgers für den künftigen Präsidenten Barack Obama im Senat. Der unter schwerem Korruptionsverdacht stehende Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, hatte trotz Warnungen der demokratischen Senatsführung den früheren demokratischen Justizminister von Illinois, Roland Burris, als Nachrücker benannt. Burris wurde aber gestern bei seiner Ankunft im Washingtoner Kongressgebäude abgewiesen. Blagojevich soll versucht haben, Obamas Sitz meistbietend zu verkaufen. Ihm droht ein Amtsenthebungsverfahren und ein Strafprozess. Die Demokraten wollen, dass die Obama-Nachfolge durch eine Sonderwahl entschieden wird. Erste große Aufgabe des Kongresses ist die Verabschiedung eines zweiten massiven Konjunkturprogramms. Obama dringt darauf, dass ihm ein unterschriftsreifes Gesetz möglichst bald vorliegt. Im Abgeordnetenhaus verfügen die Demokraten über eine Mehrheit von 257 zu 178 Sitzen. dpa

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