Eklat beim NSU-Prozess in München

München · Ein mutmaßlicher Neonazi hat sich beim Münchner NSU-Prozess ausfallend über die Verhandlung geäußert. Der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer sei eine „Schande“ und ein „Affentheater“, sagte der Zeuge gestern.

Nach eigener Aussage hatte er Kontakt mit Ralf Wohlleben und einem weiteren mutmaßlichen NSU-Unterstützer. Erneut verweigerte der Mann Antworten zu allen Fragen über die militante Organisation "Hammerskins", der er nach Aussage seiner Ex-Freundin angehörte.

Er werde auch keine Namen von "Kameraden" nennen, das verbiete ihm sein "Wertesystem". Er wisse, dass er damit in Konflikt zum Gericht liege, und nehme eine Strafe in Kauf. Das Gericht prüft nun, ob er die Aussage verweigern darf.

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