Eine Zeitreise durch die Schweiz

Laax. Urlauber im Schweizer Kanton Graubünden können weit zurück in die Vergangenheit blicken. 250 bis 300 Millionen Jahre alt ist zum Beispiel das rötliche Gestein, das die obere Schicht der sogenannten Glarner Hauptüberschiebung bildet

 Mit vier Snowparks und Europas größter Halfpipe ist Laax ein Paradies für Snowboarder. Fotos: np

Mit vier Snowparks und Europas größter Halfpipe ist Laax ein Paradies für Snowboarder. Fotos: np

Laax. Urlauber im Schweizer Kanton Graubünden können weit zurück in die Vergangenheit blicken. 250 bis 300 Millionen Jahre alt ist zum Beispiel das rötliche Gestein, das die obere Schicht der sogenannten Glarner Hauptüberschiebung bildet. Darunter liegt - deutlich durch eine helle Schicht Kalkstein getrennt - eine Schicht aus Flysch, dieses Gestein ist erst rund 35 bis 50 Millionen Jahre alt. Der Anblick ist nicht nur für Geologen beeindruckend, auch Bergsteiger staunen über die außergewöhnlichen Gebirgsformationen. Die Unesco hat die Glarner Hauptüberschiebung in die Liste der Weltnaturerben aufgenommen. Insgesamt sieben Dreitausender gehören zum Welterbegebiet, das sich über mehrere Kantone erstreckt.

Sehenswertes altes Gestein bietet auch der "Parc La Mutta" in Falera. Diese Megalithenanlage zählt zu den größten und wichtigsten Kultstätten der Schweiz. Megalithen sind große Steinblöcke, die in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit zu Kultzwecken aufgestellt worden sind. Die Anlage von Falera ist vor rund 3500 Jahren entstanden. Sie gilt als einzigartiges Zentrum, welches Astronomie, Mathematik und bronzezeitlichen Kult verbindet.

Der Parc La Mutta Falera kann auf einem Lehrpfad erkundet werden. Er führt an den zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei, unter anderem am Sonnenstein. Dieser weist eine kreisrunde Ritzung auf, die wohl als prähistorische Sonnenuhr diente. "Der lachende Megalithiker" heißt ein Felsblock, in den ein lächelndes menschliches Antlitz eingraviert worden ist.

Einer Zeitreise ins 16. Jahrhundert gleicht der Besuch des Museum Regiunal Surselva in der Gemeinde Ilanz. Das außergewöhnliche Heimatmuseum ist in einem alten Patrizierhaus untergebracht, dessen Kellergewölbe und Erdgeschoss aus dem Hochmittelalter stammen. Auf vier Etagen werden Exponate aus der Surselva, der Talschaft, zu der auch Ilanz zählt, gezeigt. Die Ausstellung vermittelt eine Vorstellung, wie in dieser Region früher Handwerk, Landwirtschaft und Hauswirtschaft zusammen funktionierten und eine Existenz ermöglichten. Textilherstellung, Ackerbau, und Viehhaltung sind einige der Themen, die vorgestellt werden.

Das Ortsmuseum Laax ist ein Heimatmuseum. Die volkstümliche Sammlung präsentiert über 2200 Kulturgüter des Ortes, zum Beispiel Küche, Wohnstube und Schlafzimmer, die zeigen, wie die Bauernfamilien der Region vor 150 Jahren gelebt haben.

Ein traditionelles Kulturgut der Region ist das Bündnerfleisch. Das Gelbe Haus in der Gemeinde Flims widmet dieser regionalen Rindfleischspezialität eine Sonderausstellung. "Vom Feinsten - Binderfleisch, Bündnerfleisch" lautet das Motto vom 23. Dezember bis 7. April.

Doch Winterurlauber kommen meist aus einem ganz anderen Grund nach Graubünden: Das Skigebiet Laax, das sich über die Gemeindegebiete von Laax, Flims und Falera erstreckt, bietet 220 Pistenkilometer, 29 Liftanlagen, vier Snowparks und Europas größte Halfpipe (140 Meter lang, drei Meter hoch). Es zählt zu den Top-Skidestinationen der Schweiz, die sich verstärkt an Anfänger richtet und ihr Angebot auf Familien und Freestyler ausgerichtet hat. Hier zeigt sich die Region von ihrer innovativen und modernen Seite. Zu Beginn der Skisaison 2012/13 wurde eine Weltneuheit präsentiert: der erste Sechsersessellift von Porsche Design Studios. Die Sessel des Lifts drehen sich beim Verlassen der Station automatisch um 45 Grad. So eröffnet sich den Fahrgästen ein grandioser Ausblick auf die atemberaubende Bergkulisse. Dank der Schutzhauben und Sitzheizungen, die über eine Fotovoltaikanlage auf der Rückseite der Sessel betrieben werden, kann es stürmen oder schneien: Die rasante Auffahrt mit sechs Metern pro Sekunde ist immer eine komfortable Panoramatour.

Und wer glaubt, dass die Zukunft in den Sternen steht, kann sich in der der Sternwarte Mirasteilas in Falera auf die Suche danach begeben. Mit dem 1,6 Tonnen schweren Teleskop, das als das größte, öffentlich zugängliche der Schweiz gilt, können Asteroiden, Kometen und Satelliten beobachtet werden. Jeden Freitag und Samstag finden öffentliche Führungen der Sternwarte statt.

Wir verlosen heute vier Übernachtungen inklusive Halbpension für zwei Personen im Doppelzimmer im Signinahotel in Laax. Auch die Nutzung des Hotel-Wellnessbereichs und die Ski- oder Snowboard-Ausrüstung sind im Gewinn enthalten.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon (Infokasten)einfach folgende Frage: Wie heißt das Schweizer Skigebiet mit Europas größter Halfpipe?

Die Reise nach Tirol hat Cornelia Hohler aus Mettlach gewonnen.

Informationen zur Unterkunft: Signinahotel, Talstation, 7032 Laax, Schweiz, Tel.: (00 41) 8 19 27 99 99.

laax.com

signinahotel.com

rockresort.com

Gewinn-Hotline (01 37) 9 37 11 37 10

Liebe Rätselfreunde!

Wenn Sie das Lösungswort unserer heutigen Rätselfrage wissen, dann rufen Sie einfach die Gewinn-Hotline der Saarbrücker Zeitung unter Tel.: (01 37) 9 37 11 37 10 an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 Mit vier Snowparks und Europas größter Halfpipe ist Laax ein Paradies für Snowboarder. Fotos: np

Mit vier Snowparks und Europas größter Halfpipe ist Laax ein Paradies für Snowboarder. Fotos: np

Die Leitungen unseres Rätseltelefons sind von Samstag, null Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, für Sie offen. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Viel Glück!

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