Ein Fünftel der Studenten leidet unter psychischen Störungen

Berlin · Studieren schlägt offenbar aufs Gemüt: Mehr als jeder fünfte Student leidet einmal im Jahr an einer psychischen Störung. Das geht aus einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Im Vergleich zu gleichaltrigen Erwerbstätigen sind Studenten zwar grundsätzlich gesünder; sie haben weniger Arztkontakte und bekommen weniger Medikamente verschrieben.

Beim Thema psychische Störungen entfielen auf die Hochschüler aber deutlich mehr Diagnosen und ein größeres Arzneimittelvolumen, sagte TK-Chef Jens Baas. 14,5 Prozent der Studenten bekommen demnach Medikamente gegen Nervenleiden. Bei ihren berufstätigen Altersgenossen sind es 11,6 Prozent.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, leiden 55 Prozent der Studenten regelmäßig unter Stress. Ein weiteres Viertel steht unter Dauerdruck. Obwohl Stress gemeinhin auch als "Modekrankheit" gelte, scheine die Situation unter den Hochschülern "doch zu kippen", warnte Baas. So bekamen 2014 fast fünf Prozent der Studentinnen und drei Prozent der Studenten Antidepressiva verschrieben.

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