Drohnen werden zur Gefahr für Rettungshubschrauber

München · Piloten der ADAC-Luftrettung fürchten eine wachsende Bedrohung durch unkontrolliert herumschwirrende Hobby-Drohnen. "Unsere Piloten berichten, dass die Zahl der Drohnen in allen Gewichtsklassen zunimmt", sagte eine Sprecherin des Autoclubs gestern in München . Zwar habe es bisher noch keine Unfälle gegeben.

Doch schon kleinere Modelle stellten eine ernstzunehmende Gefahr dar. Trotz ihrer geringeren Masse könnten sie Hubschrauber zum Absturz bringen.

Nach Ansicht des ADAC sind die aktuellen Gesetze zu unbemannten Luftfahrzeugen nicht ausreichend - zudem hielten sich viele Hobbyflieger nicht an die Vorschriften. So erfordern Modelle über fünf Kilogramm eine spezielle Erlaubnis der Luftfahrtlandesbehörde, der Drohnen-Pilot braucht eine Halterhaftpflichtversicherung, auch dürfen Drohnen nur in Sichtweite geflogen werden. Der ADAC verlangt in diesen Fragen eine Aufklärungspflicht der Hersteller oder der Vertriebsstellen.

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