Dohnanyi: Lafontaine ist der "intelligenteste politische Dummkopf"

Berlin/Saarbrücken. Hessens geschäftsführender Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Hamburgs früherer Bürgermeister Klaus von Dohnanyi haben heftige Kritik am Linkspartei-Vorsitzenden Oskar Lafontaine geübt. Vor allem Lafontaines Vorstoß, große Familienunternehmen wie die Schaeffler-Gruppe zu enteignen, löste eine empörte Reaktion von Koch aus

Berlin/Saarbrücken. Hessens geschäftsführender Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und Hamburgs früherer Bürgermeister Klaus von Dohnanyi haben heftige Kritik am Linkspartei-Vorsitzenden Oskar Lafontaine geübt. Vor allem Lafontaines Vorstoß, große Familienunternehmen wie die Schaeffler-Gruppe zu enteignen, löste eine empörte Reaktion von Koch aus. "Die Kommunisten lassen jede Maske fallen, nehmen ganz offen und unverfroren Kurs in Richtung DDR", sagte Koch. "Heute sollen Großunternehmen wie BMW verstaatlicht und Personen wie Frau Schaeffler enteignet werden, wird der Zwangscharakter der Vereinigung von KPD und SPD zur SED geleugnet."Als "den intelligentesten politischen Dummkopf" bezeichnete Dohnanyi Lafontaine, der "von Unwahrheiten" lebe. Unterdessen hat der Chef der Saar-Linken, Rolf Linsler den NPD-Vergleich des SPD-Politikers Karsten Voigt als Panikreaktion aus Angst vor der Links-Partei gerügt: "Dass Voigt Linke und NPD auf eine Stufe stellt, ist eine Unverschämtheit angesichts der Tatsache, dass viele Abgeordneten-Büros der Linken von Rechtsextremen zerstört werden." dpa/red

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