Die Saarbrücker Zeitung löscht konsequent Hass-Kommentare

Saarbrücken · Die Diskussion um Hass-Kommentare im Netz hat durch die Ermittlungen gegen Facebook-Manager eine neue Stufe erreicht. In sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter ist dies schon seit vielen Wochen ein Thema.

Dort häufen sich fremdenfeindliche und rassistische Kommentare zum Thema Flüchtlinge . Auch die Saarbrücker Zeitung muss seit längerem auf ihrer Facebook-Seite täglich etliche Kommentare löschen und Nutzer sperren. Das liegt zum einen daran, dass die Saarbrücker Zeitung auf ihrer Facebook-Seite keinerlei Form von Beleidigung oder Diskriminierung duldet und zum anderen am Gesetz. Schließlich sind Betreiber von Profilseiten bei Facebook auch für Kommentare, die dort hinterlassen werden, verantwortlich.

Einen Höhepunkt an Hass-Kommentaren gab es gestern zum Bericht über den Hungerstreik einiger Flüchtlinge auf dem Zweibrücker Flughafen. Auffallend häufig werden die Kommentare mit Aufrufen zu Straftaten, Volksverhetzung und Rassismus von Internet-Nutzern mit Klarnamen, Foto und einsehbarem Nutzerprofil unter Artikel geschrieben. Tobis M. schreibt: "Dann soll das Pack doch ruhig hungern. Von mir aus können die gerade verrecken. Unsere deutschen Leute haben auch nichts zu Essen (…)". Manfred S. schrieb: "Die Wahrheit ist, sie wollen viel Geld, eine eigene Wohnung und nichts dafür tun, aber Frauen vergewaltigen und alte Leute zusammenschlagen, siehe Dirmingen."

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