Die Fronten schärfen sich

Meinung:Die Fronten schärfen sich

Von SZ-MitarbeiterinSusanne Knaul

Ganz kurz vor Israels Parlamentswahlen schärfen sich die Fronten der beiden führenden Lager. Um die Stimmen im rechten Lager werbend, schloss der konservative Regierungschef Benjamin Netanjahu öffentlich aus, einem Staat Palästina zuzustimmen. Die offizielle Regierungspolitik zielte bislang auf die Zweistaatenlösung, auch wenn der fortgesetzte Siedlungsbau in den Palästinensergebieten diesem Ziel widersprach.

Während Benajmin Netanjahu nach rechts zieht, bewegt sich das zionistische Lager weiter nach links. Die beiden Köpfe Izchak Herzog und Zipi Livni, die im Fall eines Wahlsiegs an der Regierungsspitze rotieren wollen, sind beide erklärte Verfechter territorialer Zugeständnisse für einen Frieden. Gerade um Israel als jüdisch-demokratischen Staat zu retten, ist es nötig, sich von den vier Millionen Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen zu trennen.

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