Die (fast) unendliche Baugeschichte

Saarbrücken · (red) "Der 1. FC Saarbrücken möchte gern noch im Dezember mit dem Umbau des Ludwigsparkstadions beginnen. Das verriet die Vereinsspitze gestern Abend der "Saarbrücker Zeitung." So stand es in unserer Zeitung vom 20. Juli 2001 - vor 16 Jahren. Das geplante reine Fußball-Stadion mit am Ende knapp 33 000 Plätzen sollte damals komplett mit einem aufwändigen Aluminium-Dach ausgestattet werden und in der Endstufe 40 Millionen Mark kosten. Bald sollten die Bagger auf dem Rodenhof rollen. Die völlig veraltete Haupttribüne sollte abgerissen und durch eine neue, 6000 Plätze umfassende Tribüne ersetzt werden. Doch sportlich ging der FCS auf Talfahrt, die Pläne wurden schnell fallen gelassen. 2005 bekam die Diskussion über ein neues Stadion in Saarbrücken neue Nahrung. Der damalige Plan sah vor, an der Goldenen Bremm eine Arena mit 30 000 überdachten Plätzen zu bauen. Kritiker werteten den Vorschlag als Ausdruck des Größenwahns bei den Verantwortlichen des Vereins. Am 29. März 2011 schließlich beschlossen das Land und die Stadt Saarbrücken das Ludwigsparkstadion zu modernisieren. Doch es passierte erst mal nichts. 2013 entschied man sich dann endgültig gegen einen Neubau und für eine Sanierung. Rund 16 Millionen Euro planten Land und die Stadt Saarbrücken dafür ein.

 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ludwigspark wiederaufgebaut und 1953 eröffnet. Foto: Stadtarchiv

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ludwigspark wiederaufgebaut und 1953 eröffnet. Foto: Stadtarchiv

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