Deutschland und Belgien bilden Arbeitsgruppe zu Atomsicherheit

Brüssel · Angesichts der Sicherheitsbedenken Deutschlands gegen die Wiederinbetriebnahme zweier Atomreaktoren hat die belgische Regierung eine bessere Zusammenarbeit zugesichert. Bei einem Besuch von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD ) gestern in Brüssel kündigten die belgischen Vertreter an, Fragen zur Sicherheit der Anlagen im Februar zu beantworten.

Danach soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe über das weitere Vorgehen beraten. Angedacht sind gegenseitige Inspektionen. Bei den Gesprächen ging es um die Kraftwerke Doel 3 und Tihange 2. An den Reaktordruckbehältern beider Anlagen waren bei Ultraschallprüfungen Risse entdeckt worden. Zudem kam es beim Anfahren zu mehreren Pannen. Tihange liegt rund 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, Doel rund 130.

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