Deutschland nimmt weitere 10 000 Flüchtlinge aus Syrien auf

Bonn · Deutschland nimmt weitere 10 000 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien auf. Darauf haben sich Bund und Länder verständigt, wie gestern aus Kreisen der Innenministerkonferenz (IMK) in Bonn verlautete.

Der Bund werde die Kosten für das gesamte Kontingent übernehmen, berichtete die Zeitung "Die Welt". Im Gegenzug werden die Länder die möglichen Krankenkosten für Syrer tragen, die in Deutschland bei Familienangehörigen Zuflucht suchen. Derzeit leben etwa 40 000 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge in der Bundesrepublik. Der weit überwiegende Teil ist allerdings als Asylbewerber gekommen und nicht über die schon bestehenden Bundesprogramme. Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Irene Alt (Grüne) begrüßte die Entscheidung: "Damit zeigt sich Deutschland deutlich großzügiger als bei den ersten beiden Bundeskontingenten."

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