Deutschland bekräftigt Afghanistan-Engagement nach 2014

Berlin. Deutschland wird sich in Afghanistan auch nach einem Abzug seiner Kampftruppen Ende 2014 substanziell engagieren. Das versicherte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Berlin. Dieser war zu einem Kurzbesuch nach Deutschland gekommen, um den Nato-Gipfel Ende Mai in Chicago vorzubereiten

Berlin. Deutschland wird sich in Afghanistan auch nach einem Abzug seiner Kampftruppen Ende 2014 substanziell engagieren. Das versicherte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Berlin. Dieser war zu einem Kurzbesuch nach Deutschland gekommen, um den Nato-Gipfel Ende Mai in Chicago vorzubereiten. Bei diesem Gipfel muss das Militärbündnis nach den Worten des Sicherheitsexperten Henning Riecke eine langfristige Strategie für Afghanistan und damit eine Blaupause für künftige Krisennachsorge finden.Einer der wichtigsten, aber nach wie vor offenen Gipfel-Punkte ist die künftige Finanzierung der afghanischen Sicherheitskräfte. Statt der gegenwärtig gut 300 000 Soldaten und Polizisten geht eine Studie von 228 500 Mann in den kommenden Jahren aus. Von den dafür geschätzten 4,1 Milliarden Dollar (rund 3,1 Milliarden Euro) jährlich sind bisher nur 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) finanziert. Den größten Anteil übernehmen mit rund 1,8 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) die USA. "Wir wissen, dass an uns auch finanzielle Erwartungen gerichtet sind", sagte Merkel, ohne jedoch konkrete Zusagen zu machen. dpa

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