Deutsches Frachtschiff hatte keine Waffen für Syrien geladen
Istanbul/Emden. Die Durchsuchung des deutschen Frachters "Atlantic Cruiser" nach Waffen für Syrien ist ergebnislos verlaufen. Es sei keinerlei Kriegsgerät gefunden worden, sagte der türkische Handelsminister Hayati Yazici gestern
Istanbul/Emden. Die Durchsuchung des deutschen Frachters "Atlantic Cruiser" nach Waffen für Syrien ist ergebnislos verlaufen. Es sei keinerlei Kriegsgerät gefunden worden, sagte der türkische Handelsminister Hayati Yazici gestern. Das Schiff, das wegen des Verdachts auf einen illegalen Waffentransport nach Iskenderun in der Türkei gefahren war, soll nun heute seine Fahrt fortsetzen. Die gesamte Fracht stimme mit den ausgewiesenen Ladungspapieren überein, teilte die Reederei Bockstiegel mit.Die syrische Opposition hatte über schwere Waffen sowie Munition an Bord der "Atlantic Cruiser" berichtet. Eine syrische Oppositionsgruppe hatte sogar mit der Zerstörung des Frachters gedroht. Deswegen hatte das Schiff in der vergangenen Woche den türkischen Hafen angelaufen und war dort tagelang durchsucht worden. Nach Angaben der Emder Reederei hatte der Frachter aber zu keiner Zeit Kriegsmaterial für Syrien geladen. Allerdings hatte er neben normalem Stückgut 31 Tonnen Sprengkapseln an Bord, die für die Suche nach Erdgas und -öl im Gestein verwendet werden, hatte die deutsche Reederei Bockstiegel bereits vergangene Woche mitgeteilt. dpa/afp