Der sorbische Kulturschatz

Bautzen. Der gemeinsame Schutz der Handelswege war 1346 das Ziel des Oberlausitzer Sechsstädtebundes, zu dem sich Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau zusammengeschlossen hatten. Die Via Regia, die von der Ukraine durch die Oberlausitz nach Leipzig und weiter nach Santiago de Compostela führte, stellte damals die wichtigste Handelsverbindung zwischen Ost- und Westeuropa dar

 Ein Blick auf Bautzen offenbart die Tradition der Stadt in der Oberlausitz. Fotos: Oberlausitz.com

Ein Blick auf Bautzen offenbart die Tradition der Stadt in der Oberlausitz. Fotos: Oberlausitz.com

Bautzen. Der gemeinsame Schutz der Handelswege war 1346 das Ziel des Oberlausitzer Sechsstädtebundes, zu dem sich Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau zusammengeschlossen hatten. Die Via Regia, die von der Ukraine durch die Oberlausitz nach Leipzig und weiter nach Santiago de Compostela führte, stellte damals die wichtigste Handelsverbindung zwischen Ost- und Westeuropa dar. Dieses Bündnis brachte den Städten eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte, von der sich Touristen heute ein Bild machen können: Prächtige Rat- und Bürgerhäuser, stolze Kirchen und wehrhafte Befestigungsanlagen künden von jener Zeit und schaffen ein einzigartiges Flair.Bautzen ist die Stadt der Türme und der sorbischen Traditionen. Neben der Ortenburg erheben sich mittelalterliche Türme und Basteien auf einem Felsplateau, um das sich in einem Tal die noch junge Spree windet. Viele der farbenprächtigen Häuser der Altstadt sind reich mit barocken Verzierungen geschmückt. Romantische Gassen und versteckte Winkel laden zu Spaziergängen ein. Eine Besonderheit sind die Traditionen des sorbischen Volkes, das in Bautzen seit Jahrhunderten seine Heimat hat.

Ein städtebauliches Gesamtkunstwerk ist Görlitz. Die deutsch-polnische Stadt an der Neiße zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. Da sie im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont blieb, präsentiert sie sich noch heute als faszinierendes Bilderbuch aus 800 Jahren Kulturgeschichte mit einer Fülle prächtiger Bauten von Gotik bis Jugendstil. Die meisten der fast 4000 Kulturdenkmäler der Stadt wurden in den vergangenen Jahren aufwendig und mit viel Liebe saniert. So begegnet man mittelalterlichen Türmen, spätgotischen Arkaden und stattlichen Renaissance-Bürgerhäusern ebenso wie barocken Stadtpalais oder ausgedehnten Gründerzeitvierteln.

Als "Stadt der Fastentücher" wird Zittau bezeichnet. Die kostbaren Textilkunstwerke sind im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz und im Museum Franziskanerkloster ausgestellt. Das große Fastentuch (56 Quadratmeter) zeigt 90 biblische Bilder, das kleine (15 Quadratmeter) die Kreuzigung. Zittau liegt unmittelbar im Grenzbereich zu Schlesien und Böhmen, der historische Stadtkern mit Gebäuden von Gotik bis Klassizismus ist nahezu vollständig erhalten. Anstelle der mittelalterlichen Stadtmauer umgibt seit dem 19. Jahrhundert ein "Grüner Ring" mit stattlichem Baumbestand die historische Innenstadt. Wertvolle Gebäude, wie das klassizistische Stadtbad von 1873, die Fleischerbastei mit der Blumenuhr, die Baugewerkeschule, die Kreuz- und die Weberkirche prägen diese Ringbebauung.

Kamenz, die westlichste Stadt des Sechsstädtebundes, ist berühmt durch ihren größten Sohn: 1729 wurde hier Gotthold Ephraim Lessing, einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Aufklärung, geboren. Im Museum des 1931 erbauten Lessinghauses begegnet man dem faszinierenden Werk und der Person des Dichters auf vielfältige Art.

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Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Wo wurde der deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing geboren?

Weitere Infos zur Region: Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, Tel.: (03 51) 49 17 00, im Internet: www.sachsen-tourismus.de oder bei der Arbeitsgemeinschaft Oberlausitzer Sechsstädtebund, Tel.: (0 35 91) 48 77 15, im Internet: www.oberlausitz.com.

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