Defizit öffentlicher Haushalte steigt auf 57,2 Milliarden Euro
Wiesbaden. Die Wirtschaftskrise hat die öffentlichen Haushalte tief in die roten Zahlen gedrückt. Das Defizit zwischen Ausgaben und Einnahmen stieg im ersten Halbjahr 2009 um mehr als 50 Milliarden auf 57,2 Milliarden Euro. In den ersten beiden Quartalen des Vorjahres hatte das Finanzierungsdefizit lediglich 6,9 Milliarden Euro betragen
Wiesbaden. Die Wirtschaftskrise hat die öffentlichen Haushalte tief in die roten Zahlen gedrückt. Das Defizit zwischen Ausgaben und Einnahmen stieg im ersten Halbjahr 2009 um mehr als 50 Milliarden auf 57,2 Milliarden Euro. In den ersten beiden Quartalen des Vorjahres hatte das Finanzierungsdefizit lediglich 6,9 Milliarden Euro betragen. Während die Ausgaben um 8,1 Prozent stiegen, sanken die Einnahmen um 1,7 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt gestern nach vorläufigen Ergebnissen mit. Den stärksten Zuwachs beim Defizit wiesen Bund und Länder auf: Die Finanzlücke beim Bund wuchs um 17,1 auf insgesamt 28,7 Milliarden Euro. Dabei sind 14,5 Milliarden Euro auf die Extrahaushalte und den Finanzmarktstabilisierungsfonds sowie Investitions- und Tilgungsfonds zurückzuführen. dpa