De Maizière: Weniger Spardruck auf die Bundeswehr

Berlin. Die Sparvorgaben für die Bundeswehr von 8,3 Milliarden Euro bis 2015 sollen durch einen Finanzausgleich abgemildert werden. Darauf haben sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) verständigt, wie de Maizière gestern im ZDF sagte

Berlin. Die Sparvorgaben für die Bundeswehr von 8,3 Milliarden Euro bis 2015 sollen durch einen Finanzausgleich abgemildert werden. Darauf haben sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) verständigt, wie de Maizière gestern im ZDF sagte. Nach ZDF-Informationen soll sich die Entlastung bei den Versorgungslasten für die Soldaten und zivilen Angestellten der Bundeswehr ergeben.Dem Vernehmen nach will de Maizière die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten auf 170 000 verringern. Die Zahl der freiwillig Wehrdienstleistenden solle zunächst bei 5000 liegen. Bislang waren bis zu 15 000 Freiwillige geplant. Der Minister bestätigte die Angaben noch nicht: "Ich möchte die Gesamtzahl am Mittwoch erst im Zusammenhang vortragen", sagte er. Dann will er Eckpunkte seiner Reformpläne bekannt geben. De Maizière kritisierte im ZDF zudem den Stand der Reformplanungen bei seinem Amtsantritt. "Die Wunschzahlen, die ich vorgefunden habe, passten mit den Planungen der mittelfristigen Finanzplanung unter keinem Gesichtspunkt zusammen. Das mussten wir erst zusammenbringen, das ist jetzt gelungen." Zuvor hatte ein Ministeriumssprecher einen Bericht des "Spiegel" zurückgewiesen, wonach der Minister seinen Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gerügt haben soll. dpa

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