Datenschützer Schaar kritisiert Fragebögen von Kassen
Hamburg. Deutschlands oberster Datenschützer Peter Schaar hat kritisiert, dass einige Krankenkassen von ihren Versicherten zu viele Informationen sammeln. Vor allem die sogenannten Selbstauskunftsbögen, die Versicherte ausfüllen sollen, sobald sie Krankengeld beziehen, sind Schaar ein Dorn im Auge
Hamburg. Deutschlands oberster Datenschützer Peter Schaar hat kritisiert, dass einige Krankenkassen von ihren Versicherten zu viele Informationen sammeln. Vor allem die sogenannten Selbstauskunftsbögen, die Versicherte ausfüllen sollen, sobald sie Krankengeld beziehen, sind Schaar ein Dorn im Auge. "Da wird bewusst versucht, die Datenschutzmechanismen, die wir haben, auszuhebeln", sagte Schaar gestern dem Radiosender NDR Info.
Nach Ansicht von Schaar dürfen die Krankenkassen nur harte Fakten abfragen: "Liegt Arbeitsunfähigkeit vor? Wie lange liegt sie vor? Ist abzusehen, wann sie beendet ist?" Nach Angaben des Spitzenverbandes der Krankenkassen (GKV) sollen die Bögen den Kassen allerdings dabei helfen, sich einen "ersten, möglichst objektiven Eindruck der Situation" zu machen, berichtete der NDR. dpa