China verschärft vor Nobelpreisverleihung Druck auf Regimegegner

Peking. Vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an den inhaftierten Bürgerrechtler Liu Xiaobo (Foto: dpa) in Oslo verschärft Chinas kommunistische Führung die Kontrolle von Regimekritikern. Um zu verhindern, dass sich Aktivisten zur Vergabefeier am nächsten Freitag in Norwegens Hauptstadt einfinden, wurde mehreren Intellektuellen, Anwälten und Kritikern die Ausreise verweigert

Peking. Vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an den inhaftierten Bürgerrechtler Liu Xiaobo (Foto: dpa) in Oslo verschärft Chinas kommunistische Führung die Kontrolle von Regimekritikern. Um zu verhindern, dass sich Aktivisten zur Vergabefeier am nächsten Freitag in Norwegens Hauptstadt einfinden, wurde mehreren Intellektuellen, Anwälten und Kritikern die Ausreise verweigert.

Jüngstes Opfer der Ausreisesperre war der bekannteste Gegenwartskünstler Chinas, Ai Weiwei, der am Donnerstag nicht nach Südkorea fliegen durfte. "Ich war schon durch den Zoll und wurde am Flugsteig gestoppt", sagte Ai Weiwei am Freitag in Peking. "Das ist mir noch nie passiert." Er habe nicht einmal vorgehabt, nach Norwegen zu reisen, sondern habe von Südkorea zu länger geplanten Besuchen weiter nach Deutschland, die Ukraine und Dänemark fliegen wollen. Das Ausreiseverbot sei auf sein Nachfragen mit "Gefährdung der nationalen Sicherheit" begründet worden. dpa

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