China entsendet weitere Schiffe zu umstrittenen Inseln

Tokio/Peking. Im Inselstreit zwischen China und Japan hat Peking weitere Patrouillenschiffe in die Region entsandt. Wie die japanische Küstenwache gestern mitteilte, kreuzen inzwischen 14 Schiffe in der Nähe der umstrittenen Inseln, darunter zehn Marineschiffe und vier Fischerei-Patrouillenboote

Tokio/Peking. Im Inselstreit zwischen China und Japan hat Peking weitere Patrouillenschiffe in die Region entsandt. Wie die japanische Küstenwache gestern mitteilte, kreuzen inzwischen 14 Schiffe in der Nähe der umstrittenen Inseln, darunter zehn Marineschiffe und vier Fischerei-Patrouillenboote. Die Schiffe bewegten sich am Rande der von Japan beanspruchten Hoheitsgewässer um die Inseln, die in China Diaoyu und in Japan Senkaku heißen. Medien zufolge brachen zudem 20 Fischerboote zu dem Archipel auf.Die anti-japanischen Proteste in China ließen derweil nach. Vor Japans Konsulat in Shanghai versammelte sich gestern noch eine Handvoll Demonstranten, während die Straße vor der Botschaft in Peking wieder für den Verkehr geöffnet war. Die diplomatische Vertretung teilte mit, die Polizei habe per Handy-Kurznachrichten die Bevölkerung aufgefordert, nicht weiter vor der Botschaft zu demonstrieren und den Verkehr und die soziale Ordnung nicht weiter zu stören.

Am Dienstag hatte es in Peking und zahlreichen anderen Städten wieder heftige Proteste gegen Japan gegeben. Anders als sonst in China üblich wurden sie nicht von den Sicherheitskräften aufgelöst. Die unbewohnte Inselgruppe in der Nähe von Taiwan ist von strategisch wichtiger Bedeutung, zudem werden unter dem Meeresboden Öl- und Gasvorkommen vermutet. afp

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