Cello-Kids brillieren mit Jazz und Klassik in der Ludwigskirche

Saarbrücken. Bislang kletterten die Saarbrücker Cello-Kids alle Jahre wieder im Frühjahr auf die Bühne. Am Samstag war das 2003 von der Leiterin Sabine Heimrich nach dem Vorbild der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker ins Leben gerufene Ensemble nun erstmals mit einem Weihnachtskonzert zu hören

Saarbrücken. Bislang kletterten die Saarbrücker Cello-Kids alle Jahre wieder im Frühjahr auf die Bühne. Am Samstag war das 2003 von der Leiterin Sabine Heimrich nach dem Vorbild der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker ins Leben gerufene Ensemble nun erstmals mit einem Weihnachtskonzert zu hören. Der Andrang in der Saarbrücker Ludwigskirche war immerhin so groß, dass die gedruckten Programme nicht ausreichten. Die Kollekte diente Baumaßnahmen am Gotteshaus. Wer bei einem Celloorchester Eintönigkeit befürchtete, der wurde angenehm überrascht. Neben allseits bekannten Liedern wie "Morgen kommt der Weihnachtsmann" und "Kommet Ihr Hirten" gabs aus der US-amerikanischen Jazz-Evergreen-Ecke geläufige Melodien à la "Santa Claus is coming to town" und "Rudolph, the red nosed reindeer" oder etwa einen Satz aus einem Vivaldi-Konzert. Bei Letzterem griff Heimrich mit Begleitung selbst in die Cello-Saiten.Ansonsten ließ die fidele Chefin ihre Schäfchen zwischen sechs und 16 Lenzen - alle sind Schüler ihrer privaten Musikschule - nicht nur bei oft genug mehrstimmig gesetzten Noten dynamisch abwechslungsreich zu Werke gehen. Neben dem 13-köpfigen Stammensemble konnte Heimrich zudem allerlei kleine Gäste begrüßen, die sie zu den "Kids" passend "Friends" (Freunde) nannte. So kamen die applaudierfreudigen Zuhörer in den Genuss von kammermusikalischen Klängen etwa mit Flöte und Klarinette, sie durften den Kindern der musikalischen Früherziehung mit Schlaginstrumenten und Flöten lauschen und selbst mit im Chor singen. uhr

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