CDU will Basis zur Aussetzung der Wehrpflicht befragen

Berlin. Vor einer Entscheidung über die umstrittenen Pläne zum Aussetzen der Wehrpflicht will die CDU ihre Basis intensiv einbeziehen. Das kündigte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gestern an. Er äußerte sich zugleich skeptisch zu dem Vorstoß von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)

Berlin. Vor einer Entscheidung über die umstrittenen Pläne zum Aussetzen der Wehrpflicht will die CDU ihre Basis intensiv einbeziehen. Das kündigte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gestern an. Er äußerte sich zugleich skeptisch zu dem Vorstoß von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). "CDU und CSU haben sich immer aus guten Gründen zum Grundsatz der Wehrpflicht bekannt", sagte Gröhe der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Guttenberg erhielt jedoch Rückendeckung von Guido Westerwelle. "Wenn 16, 17 Prozent eines Jahrgangs junger Männer überhaupt nur noch Dienst tun, dann stellt sich die Frage der Wehrgerechtigkeit", sagte der FDP-Chef. Erstmal soll die Wehrpflicht aber von neun auf sechs Monate verkürzt werden. Bundespräsident Christian Wulff hat das entsprechende Gesetz jetzt unterzeichnet. dpa

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