Berlin Merz attackiert das "rot-gelb-grüne Narrenschiff"

Berlin · Auf dem Parteitag der CDU in Hannover greift der Vorsitzende Friedrich Merz die Bundesregierung scharf an. Er sieht seine Partei auf Augenhöhe. Zugleich warnt er aber die Union vor zu viel Selbstbeschäftigung – aus gutem Grund.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat zum Auftakt des Bundesparteitags mächtig gegen die Ampelregierung und Kanzler Olaf Scholz (SPD) ausgeteilt.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat zum Auftakt des Bundesparteitags mächtig gegen die Ampelregierung und Kanzler Olaf Scholz (SPD) ausgeteilt.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Es geht diesmal spartanisch zu bei der CDU. Das Bühnenbild wirkt wie eine Baustelle, unfertig. Die Messehalle in Hannover, in der der 35. Bundesparteitag stattfindet, versprüht den Charme einer morbiden Werkstatt. Das alles passt zur Lage der Union seit der verlorenen Bundestagswahl vor knapp einem Jahr. Aber auch zur Situation des ganzen Landes, das in einer handfesten Energiekrise steckt. Die CDU will auf diesen Baustellen jetzt keine falschen Prioritäten setzen – das ist die Botschaft. Friedrich Merz ruft am Ende seiner 45-minütigen Rede dann auch eindringlich: „Die Beschäftigung mit uns selbst ist notwendig. Aber die Beschäftigung mit der Lage der Betriebe, mit der Lage der Menschen ist notwendiger.“