Bundeswehr fordert Waffen statt Flachbildschirme

Berlin · Der Bundeswehrverband fordert noch vor der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2017 einen Richtungswechsel in der Verteidigungspolitik. In einem neuen Grundsatzpapier fordert die Gewerkschaft der Soldaten eine deutliche Aufstockung des Wehretats und mehr Personal.

"Noch in diesem Jahr muss das "Militärische" wieder in den Mittelpunkt gerückt werden", sagte Verbandschef André Wüstner. "Das Bundesministerium der Verteidigung muss den Schwerpunkt von den ‚nice to haves‘ wie beispielsweise Flatscreens in Unterkünften auf die ‚must haves‘ verlegen: Munition, Waffensysteme, persönliche Ausrüstung, Ersatzteile."

Konkret fordert der Verband eine Erhöhung des Wehretats von 34,3 Milliarden Euro auf 45 Milliarden in 2021. Bisher plant die Bundesregierung eine Erhöhung auf 39,2 Milliarden Euro bis 2020. Zum Personalbedarf äußert sich der Verband nicht konkret.

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