Bundeswehr fasst Taliban-Führer - Trauerfeier für deutschen Soldaten

Berlin. Deutsche Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) haben in Afghanistan den mutmaßlichen Drahtzieher mehrerer Terroranschläge gefasst. Abdul Razeq wurde gestern nahe Faisabad von deutschen Spezialkräften und afghanischen Sicherheitskräften festgenommen, wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilte

Berlin. Deutsche Elitesoldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) haben in Afghanistan den mutmaßlichen Drahtzieher mehrerer Terroranschläge gefasst. Abdul Razeq wurde gestern nahe Faisabad von deutschen Spezialkräften und afghanischen Sicherheitskräften festgenommen, wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilte. Laut "Spiegel Online" handelt es sich bei ihm um einen ranghohen Taliban-Anführer, dem enge Verbindungen zu den Taliban im Nachbarland Pakistan und zur Drogenkriminalität nachgesagt werden. Nahe Kundus wurde erneut eine Bundeswehr-Patrouille beschossen, die Soldaten blieben unverletzt. Unterdessen fand gestern im baden-württembergischen Bad Saulgau die offizielle Trauerfeier für den am 29. April in Afghanistan getöteten Bundeswehrsoldaten statt, an der auch Verteidigungsminister Franz Josef Jung teilnahm. Er sprach den Angehörigen des Hauptgefreiten Sergej M. sein "tief empfundenes Mitgefühl" aus. Der 29. April sei "ein schwarzer Tag für das deutsche Einsatzkontingent der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan und die gesamte Bundeswehr" gewesen. Sergej M. hatte sich bis Ende 2010 als Soldat auf Zeit verpflichtet. afp/ddp

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