Bundesrepublik schiebt 14 000 Flüchtlinge aus dem Kosovo ab

Berlin. Gut zehn Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges bringt die Bundesregierung die Abschiebung von insgesamt mehr als 14 000 ausreisepflichtige Kosovaren auf den Weg. Ein entsprechendes Abkommen mit dem Kosovo werde voraussichtlich im Herbst unterschrieben, sagte gestern der Sprecher des Innenministeriums, Stefan Paris

Berlin. Gut zehn Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges bringt die Bundesregierung die Abschiebung von insgesamt mehr als 14 000 ausreisepflichtige Kosovaren auf den Weg. Ein entsprechendes Abkommen mit dem Kosovo werde voraussichtlich im Herbst unterschrieben, sagte gestern der Sprecher des Innenministeriums, Stefan Paris. Das Abkommen sehe eine moderate Vorgehensweise vor und entspreche "internationalen Standards". In dem Abkommen sagte die Bundesregierung dem Kosovo bis auf weiteres zu, pro Jahr höchstens 2500 Anträge zur Aufnahme der Kosovo-Flüchtlinge zu stellen, wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. 2008 wurden laut Regierung knapp 600 Kosovaren abgeschoben. afp

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