Bundesregierung bittet im Fall Böhmermann um Geduld

Berlin · In der Debatte um eine strafrechtliche Verfolgung des ZDF-Moderators Jan Böhmermann wegen seines Schmähgedichts über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat sich die Bundesregierung gestern weiter bedeckt gehalten.

"Ich bitte noch ein wenig um Geduld", sagte ein Regierungssprecher. Aus dem Umfeld der Kanzlerin verlautete, es könne noch in dieser Woche eine Entscheidung über den förmlichen Wunsch der Türkei nach Strafverfolgung geben. Rückendeckung erhielt Böhmermann aus Brüssel. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker kritisierte die Einbestellung des deutschen Botschafter wegen eines "unmöglichen satirischen Liedes". Das bringe die Türkei "nicht näher an uns ran". > e

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