Bundesanwaltschaft ermittelt weiter gegen Ex-RAF-Mann

Berlin. Im Fall des Buback-Attentats von 1977 ermittelt die Bundesanwaltschaft weiterhin auch gegen den früheren RAF-Terroristen Stefan Wisniewski (Foto: dpa). Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte gestern, die Ermittlungen gegen Wisniewski dauerten an. Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Verena Becker fordern Politiker aus Union und FDP eine erneute Vernehmung Wisniewskis

Berlin. Im Fall des Buback-Attentats von 1977 ermittelt die Bundesanwaltschaft weiterhin auch gegen den früheren RAF-Terroristen Stefan Wisniewski (Foto: dpa). Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte gestern, die Ermittlungen gegen Wisniewski dauerten an. Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Verena Becker fordern Politiker aus Union und FDP eine erneute Vernehmung Wisniewskis. Der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis sagte: "Ich bin sehr dafür, dass auch Herr Wisniewski von der Polizei abgeholt und noch einmal eindringlich zur Sache befragt wird. Möglicherweise muss er wegen Tatverdachts sowie Flucht- und Verdunklungsgefahr in Haft genommen werden." Der CDU-Rechtsexperte Marco Wanderwitz sagte: "Ich begrüße es, dass die Ermittlungsbehörden Frau Becker noch mal auf den Zahn fühlen. Es ist jetzt aber auch an der Zeit, die Rolle von Stefan Wisniewski genau zu untersuchen." Auch FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle forderte eine weitere Aufklärung des Mordes an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter vom 7. April 1977. Die Bundesanwaltschaft hatte gegen Wisniewski im April 2007 ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil durch neue Zeugenaussagen der Verdacht bestand, dass er der Todesschütze der RAF bei dem Buback-Attentat war. ddp

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