Bulgarische Grenzpolizei erschießt Flüchtling

Sofia · Tödliche Schüsse an der EU-Außengrenze: Die bulgarische Polizei hat im Grenzgebiet zur Türkei einen Flüchtling getötet. Laut Polizei wurde der Mann von einem abgefälschten Warnschuss getroffen. Es dürfte nach bisherigen Erkenntnissen der erste derartige Fall in der Europäischen Union sein.Das Opfer gehörte demnach zu einer Gruppe von 54 Migranten vermutlich aus Afghanistan, die am späten Donnerstagabend bei Sredez gestellt wurden, etwa 30 Kilometer hinter der türkischen Grenze.

Die Gruppe habe Widerstand geleistet, teilte das Innenministerium gestern mit.

Ungarn schließt derweil eine weitere Grenze - die zum EU-Nachbarland Kroatien. Das gab Außenminister Peter Szijjarto gestern bekannt. Damit wird der Flüchtlingsstrom über die Balkanroute unterbrochen. Tausende dürften sich jetzt neue Wege über Slowenien suchen.

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