Buback-Sohn sieht Verena Becker als Todesschützin

Berlin. Michael Buback, Sohn des 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, will im bevorstehenden Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Verena Becker nachweisen, dass diese die tödlichen Schüsse abgegeben hat

Berlin. Michael Buback, Sohn des 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, will im bevorstehenden Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Verena Becker nachweisen, dass diese die tödlichen Schüsse abgegeben hat. "Herr Buback hat mit wissenschaftlicher Akribie Beweise zusammengestellt, die darauf hindeuten, dass Verena Becker die Schützin war", sagte Bubacks Anwalt Ulrich Endres der "tageszeitung". Die Bundesanwaltschaft geht nicht davon aus, dass Becker geschossen hat, sondern sieht sie wegen anderer Tatbeiträge als Mittäterin, wie beispielsweise dem Abschicken von Bekennerschreiben. Nach Akteneinsicht hält es Anwalt Ulrich Endres für möglich, dass bei den Sicherheitsbehörden jemand eine schützende Hand über Verena Becker gehalten hat. "Da wird es noch Überraschungen geben", sagte er. Becker soll von Herbst 1981 bis Ende 1983 Kontakt zum Verfassungsschutz gehabt haben. Der Prozess gegen Becker findet ab 30. September in Stuttgart-Stammheim statt. Michael Buback tritt als Nebenkläger auf. Die 58-jährige Becker ist wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes an Buback und seinen beiden Begleitern angeklagt. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft hat sie das Attentat vom 7. April 1977 maßgeblich mitgeplant. dapd

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