Bonn bleibt erster Sitz des Ministeriums für Verteidigung

Berlin. Das Verteidigungsministerium wird auch nach dem Umbau der Bundeswehr seinen ersten Dienstsitz in Bonn behalten. Das sicherte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU, Foto: dpa) gestern dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und dem Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Frithjof Kühn, bei einem Treffen in Berlin zu

Berlin. Das Verteidigungsministerium wird auch nach dem Umbau der Bundeswehr seinen ersten Dienstsitz in Bonn behalten. Das sicherte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU, Foto: dpa) gestern dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und dem Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Frithjof Kühn, bei einem Treffen in Berlin zu. Nach dapd-Informationen könnte die auf 2000 Ministeriumsposten reduzierte Zahl je zur Hälfte auf beide Standorte aufgeteilt werden. In Bonn sollen dafür andere Bundeswehreinrichtungen wie das Bundesamt für Wehrverwaltung auf die Hardthöhe verlegt werden.Nimptsch zeigte sich über die Zusicherung erfreut. "Mir geht es um den Erhalt struktursicherer und wertvoller Arbeitsplätze in Bonn. Das Verteidigungsministerium muss in Bonn präsent bleiben, es ist aber ebenso wichtig, in Bonn hochrangige Bundeswehrbehörden anzusiedeln, die unabhängig vom Berlin-Bonn-Gesetz auch in Zukunft in Bonn stationiert bleiben", sagte er. Wichtig sei, den Stellenwert der Stadt Bonn als Wissenschaftsstandort "mehr als bisher auch durch die Bundeswehr wahrgenommen und anerkannt zu wissen".

Derzeit ist das Verteidigungsministerium auf Bonn und Berlin aufgeteilt, wobei in Bonn mit 2600 Dienstposten der Großteil angesiedelt ist. In Berlin gibt es lediglich 500 Stellen. Dies soll mit der Bundeswehrreform deutlich geändert werden. De Maizière warb bei dem Treffen nach Angaben eines Sprechers um Verständnis dafür, so viele Mitarbeiter des Ministeriums wie möglich nach Berlin zu holen. dapd

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