Polizei erschießt zwei Demonstranten Blutige Proteste nach umstrittenem Wahlergebnis

Nairobi · () Bei Protesten gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Kenia hat die Polizei zwei Demonstranten erschossen. Der gewaltsame Zwischenfall ereignete sich nach Behördenangaben gestern in Mathare, einem Armenviertel der Hauptstadt Nairobi. Dort demonstrierten wegen Fälschungsvorwürfen zahlreiche Anhänger von Oppositionsführer Raila Odinga gegen das Abstimmungsergebnis. Odinga hatte die Wahl am Dienstag offiziellen Auszählungen zufolge deutlich gegen Amtsinhaber Uhuru Kenyatta verloren. Odinga sprach von Betrug und kriminellen Hackerangriffen auf das elektronische Wahlsystem des Landes. Zu gewalttätigen Protesten kam es auch in der Oppositionshochburg Kisumu im Westen des Landes.

Die Zusammenstöße schüren die Sorge vor einer Ausweitung der Gewalt. Vor zehn Jahren war Kenia nach einem knappen Wahlausgang von blutigen Unruhen mit mehr als 1100 Toten erschüttert worden. 600 000 Menschen waren damals vertrieben worden.

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