Berlusconis Partei zerfällt in zwei Teile

Rom · Nach einem Richtungsstreit ist die rechte Partei des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in zwei Teile zerbrochen. Bei einem Parteirat in Rom stimmten die Delegierten am Samstag für die Rückkehr zum alten Namen Forza Italia – und besiegelten damit die Spaltung der Partei Volk der Freiheit (PdL).

Berlusconis Parteifreund und Vize-Regierungschef Angelino Alfano hatte zuvor die Gründung einer eigenen Gruppierung namens Neue Rechte Mitte angekündigt. Alfano will ein Drittel der bisherigen PdL-Parlamentarier um sich scharen und mit ihnen eine eigene Fraktion bilden. Die gut 50 Abgeordneten wollen der Regierung des Ministerpräsidenten Enrico Letta von der Demokratischen Partei die Mehrheit sichern.

Der skandalumwitterte Politikveteran Berlusconi versucht seit Monaten die Regierung zu stürzen, um so die Senatsabstimmung am 27. November über seinen Ausschluss zu verhindern. Bisher scheiterte er dabei am Widerstand Alfanos. Forza Italia hieß bereits das Bündnis, mit dem der milliardenschwere Unternehmer Anfang der 1990er Jahre in die Politik eingestiegen war. > : Analyse

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