Berliner SPD gegen Bundeswehr-Werbung an Schulen Sozialdemokratische Sektierer

Für Töten und Sterben macht man keine Werbung. Das ist ein Satz voller Humanität. Aber so, wie ihn die Berliner SPD benutzt, ist er eine Demagogie erster Güte. Laut Parteitagsbeschluss der Hauptstadt-Sozialdemokraten soll die Bundeswehr an den Schulen Berlins nicht mehr für den Militärdienst werben dürfen.

Berliner SPD will Bundeswehr Werbung an Schulen verbieten
Foto: SZ/Roby Lorenz

Die Bundeswehr, das ist jene Armee von jungen Männern und Frauen, die für Deutschland den Kopf hinhalten. Und zwar, wenn es im Ausland ist, immer im Auftrag des gewählten Parlaments.

Über die Art der Werbung muss man reden. Vielleicht sollte es da eine parlamentarische Begleitung geben. Und auch über das Alter der Zielgruppe. Über die Sache an sich aber nicht. Man geht nicht zur Bundeswehr, um zu töten oder zu sterben. Sondern um zu helfen. Diese demokratische Armee ist in internationalen Friedensmissionen unterwegs oder schützt die Stabilität bedrohter Länder. Im Inland hilft sie, Katastrophen zu bewältigen. Und Deutschland weniger angreifbar zu machen.

Die Landes-SPD versucht, diese Aufgabe als amoralisch zu stigmatisieren. Frei nach dem alten Pazifistenmotto: Alle Soldaten sind Mörder. Nein, das sind sie nicht. Aber viele Berliner Genossen sind Sektierer. Die Bundes-SPD sollte dafür klare Worte finden, auch Andrea Nahles persönlich. Denn so etwas fällt auf die gesamte Partei zurück.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort