Belgien steht nach Parlamentswahl vor schwieriger Regierungsbildung

Brüssel · . In Belgien kündigte sich nach dem Wahlsieg der flämischen Nationalisten von der Partei NVA eine schwierige Regierungsbildung an.

"Es wird nicht einfach sein", sagte der flämische Ministerpräsident Kris Peeters gestern im flämischen Rundfunk. Peeters' konservative Partei CDV war ein wichtiger Koalitionspartner in der bisherigen belgischen Regierung. Die NVA konnte nach Auszählung der meisten Wahlbüros rund ein Drittel der Stimmen in Flandern holen. Demgegenüber gewann die Sozialistische Partei (PS) im französischsprachigen Belgien.

Belgiens Wahlsystem ist nach Sprachgruppen getrennt. Die Flamen wählen in Flandern und Brüssel ihre Parteien, die Französischsprachigen ihre Parteien in der Wallonie und ebenfalls in Brüssel. Die NVA will Belgien auf lange Sicht auflösen und Flandern unabhängig machen. Daneben trennen die NVA insbesondere die Wirtschafts- und Sozialpolitik von den Sozialisten.

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